HTV-Strukturreform – Zielgerade in Sicht

Spannende und arbeitsreiche Wochen und Monaten liegen hinter den aktiven Teilnehmern der Strukturreform. In den unterschiedlichen Arbeitsgruppen wurden viele zukunftsweisende Ideen auf den Weg gebracht. Das Ziel kommt langsam in Sicht.
HTV-Strukturreform
Hessischer Tennis-Verband
Frontansicht des Landesleistungszentrum des HTV in Offenbach

Arbeit in den Untergruppen
Wie im letzten Statusbericht bereits erwähnt, verteilten sich die über 60 Projektteilnehmer auf die unterschiedlichen Arbeitsgruppen. In diversen virtuellen Meetings wurde unter Berücksichtigung der zuvor definierten Projektziele verschiedene Lösungsansätze diskutiert, wie zum Beispiel der Wettspielbetrieb oder die Nachwuchsförderung, insbesondere aber auch der HTV und seine Gremien künftig organisiert werden können. Einig war man sich über die Prämisse, dass das benötigte Ehrenamt sowohl im Verband (dem HTV) als auch in den regionalen Verwaltungsstellen (Bezirke und Kreise) künftig reduziert werden solle.

Die wichtigsten Empfehlungen der Gruppen im Überblick:

UG I - Mannschaftswettbewerbe

  • Neues Ligen-System durch Auflösen der Bezirks- und Kreisgrenzen
  • Einführung von 2er-Mannschaften in allen Konkurrenzen bis zur Kreisoberliga
  • Erwachsene dürfen in unbegrenzt vielen Altersklassen gemeldet werden und spielen
  • Verlängerung der Mannschaftsmeldung bis zum 31.01.

Diese und weitere Vorschläge wurden bereits durch das zuständige Gremium, dem erweiterten Sportausschuss, verabschiedet und werden in der Medenrunde 2025 zum Einsatz kommen. Sie stehen also nicht in di-rekter Verbindung mit der Strukturreform, sondern sind eher ein Nebenprodukt ebendieser.

Genauere Infos zu allen Änderungen sowie die neue Wettspielordnung plus Rahmenterminplan folgen zeitnah in einer gesonderten Kommunikation - u.a. im nächsten TWEENER sowie auf unserer Homepage und natürlich per Mail.

UG II - Jugend- und Nachwuchsförderung

  • Definierung und Einführung hessenweit identischer und transparenter Kaderkriterien bei gleichzeitiger Orientierung an bundeseinheitlichen Kaderkriterien
  • Zusammenführung der bisherigen zentralen und dezentralen Maßnahmen in ein gemeinsa-mes Förderkonzept (siehe Förderpyramide)
UG2: Entwurf einer möglichen Förderpyramide ab Oktober 2025

 

UG III - Turniersport

  • Einführung der HTV-Trophy als Ersatz für Bezirksmeisterschaften
  • Einführung der HTV-Speedtour als zusätzliches Turnierangebot für Tenniseinsteiger

UG IV - Vereinsservice

  • Optimierung der dezentralen Arbeit im Vereinsservice insbesondere in ländlichen Regionen
  • Übernahme ehrenamtlich nicht zu bewältigende sowie weiterer Aufgaben durch Hauptamt
  • Schaffung mehrerer Vollzeitstellen (Regionalkoordinatoren) in den bzw. für die Regionen

UG V – Satzungen, Finanzen, Organisation, Gremien

  • Bildung der Regionen HTV-Nord und HTV-Süd als Ersatz für die sechs Bezirke
  • Reduktion des benötigten Ehrenamts auf allen Verbandsebenen
  • Schaffung neuer (z.B. HTV-Expertenteams) & Umgestaltung bestehender (z.B. Verbandsaus-schuss) Gremien
  • Verzicht auf redundante (z.B. Sportausschuss) oder nicht mehr zeitgemäße (z.B. Ausschuss für Schultennis) Gremien und Ämter
  • Einführung des Stimmrechts für hauptamtliche Mitarbeiter in den HTV-Gremien
UG5: Zwei Regionen - HTV-Nord & HTV-Süd

 

Weiteres Vorgehen
In den nächsten Wochen wird eine den geplanten Änderungen Rechnung tragende Version der HTV-Satzung erstellt und in der Folge von Fachleuten überprüft. Am 22. Februar 2025 steht dann die nächste Mitgliederversammlung des HTV an. Dort wird von den Vereinsvertretern über die Satzung abgestimmt. Sollte diese angenommen werden, beginnt im Anschluss die Umsetzung der neuen Organisation (zum Beispiel durch Einberufung der konstituierenden Sitzungen der Regionalkonferenzen oder Expertenteams) und die Anpassung des operativen Tagesgeschäfts in der HTV-Geschäftsstelle auf die veränderten Aufgaben. Unabhängig davon wie die Abstimmung ausfällt, werden die Bezirke bis zum 30. September 2025 ihren üblichen Aufgaben nachkommen. Dazu gehören unter anderem die Organisation des Jugendtrainings, der Meisterschaftsturniere oder der jeweiligen Hobbyrunden. Danach, also ab dem 01. Oktober, würden – vorausgesetzt die Satzungsänderung wird im Februar verabschiedet - die Aufgaben und Verantwortungen der Bezirke in den HTV übergehen.

Vorläufiges Fazit
Die Projektleiter möchten sich abermals bei den Gruppenteilnehmern sowie den Vorständen der Be-zirke und Kreise bedanken. Sie haben uns durch ihren Input und einen jederzeit harmonischen und zielgerichteten Austausch auf unserem bisherigen Weg, das hessische Tennis für die herausfordernde Zukunft zu rüsten, sehr geholfen. Vielen Dank Euch allen.

Und jetzt - Endspurt!😊

Aktueller Zwischenstand zur HTV-Strukturreform (Stand 16.10.24)

Dateiname
Herbst24_Vorstellung Zwischenstand_Strukturreform.pdf
Größe
4 MB
Format
pdf
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