Definition der Kernthemen
Parallel zu unserer ausgiebigen Tour hatten wir bereits im Frühjahr damit begonnen, unsere grundsätzliche Arbeitsweise, aber auch die Themenfelder zu definieren, von denen wir der Ansicht sind, dass diese für eine erfolgreiche Zukunft des hessischen Tennis von elementarer Bedeutung sind. In diversen Nachtschichten und nach dem Konsum von einigen Hektolitern Kaffee in - um ein breites Meinungsbild zu bekommen - häufig wechselnden Teamzusammenstellungen diskutierten wir uns die Köpfe wund und konnten alsbald unsere Ergebnisse präsentieren.
Wir einigten wir uns schließlich auf fünf Kernthemen, die in entsprechenden Arbeitsgruppen (AGs) bearbeitet werden sollen. Diese Arbeitsgruppen bestehen aus einer koordinierenden und für die Rahmenbedingungen verantwortlichen Steuerungsgruppe (SG) sowie fünf Untergruppen (UGs), die sich um die eigentliche Sacharbeit kümmern. Die Gruppen lauten wie folgt:
- UG I - Mannschaftswettbewerbe
- UG II - Jugend- und Nachwuchsförderung
- UG III - Turniersport
- UG IV - Vereinsservice
- UG V - Satzungen, Finanzen, Organisation, Gremien
Zusammenstellung der Arbeitsgruppen
Ende Juli begannen wir mit der Akquirierungsphase für die jeweiligen Gruppen. Das Feedback auf unseren Aufruf war für uns zunächst spannend und dann überaus erfreulich, denn eine Vielzahl von Interessierten meldete sich bei uns mit dem Wunsch, die Strukturreform ehrenamtlich unterstützen zu wollen. Die Hintergründe der Bewerber war dabei überaus heterogen. So fanden sich Vertreter der Bezirke, Kreise, Vereine und des Verbands, Trainer, aber auch erfahrene Experten aus anderen Sportarten. So unterschiedlich die Herkunft - allen gemein ist die hohe Motivation, die geballte Kompetenz in ihren Spezialgebieten und der respektvolle Umgang untereinander.
Jeder Gruppe steht ein Gruppenleiter vor. Diese setzen sich aus hauptamtlichen Mitarbeitern des HTV zusammen, die in ihrem Tagesgeschäft mit der jeweiligen Materie ohnehin bereits zu tun haben. So übernahm sinnigerweise Jan Duut die "UG I Mannschaftswettbewerbe" oder aber Cheflandestrainer Björn Simon die "UG II Jugend- und Nachwuchsförderung". Wohlgemerkt mit dem Auftrag zu organisieren, zu informieren, zu moderieren und nicht, der Gruppe die eigenen Standpunkte aufzudrücken.
Beginn der Gruppenarbeiten
Am 28. September war es so weit: Die Steuerungsgruppe machte den Anfang und fand zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die fünf Untergruppen folgten in den darauffolgenden drei Wochen. In den – neudeutsch – Kick off Meetings, die über Teams abgehalten wurden, ging es zunächst um die Vorstellung der Teilnehmer, die Idee bzw. die Notwendigkeit hinter der Strukturreform und die unterschiedlichen Fragestellungen in den jeweiligen Themenbereichen. Zudem wurden erste Arbeitsaufträge verteilt.
Die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden von den Gruppenleitern zusammengetragen und den Teilnehmern in der zweiten Meetingrunde, die Mitte November begann, vorgestellt. Die Resultate wurden dort abermals diskutiert und die Fragestellungen noch einmal verfeinert – bevor es in die wohlverdiente Weihnachtspause ging.
Weiteres Vorgehen
Ende Januar 2024 steht nun die nächste Runde an, in der sich sowohl Steuerungs- als auch Untergruppen treffen. Nach wie vor geht es in den Untergruppen um handfeste Themen wie beispielsweise die künftige Gestaltung der Medenrunde, der Zukunft von offiziellen Meisterschaften oder dem Kadertraining. Einen gewissen Sonderstatus hat dabei die "UG V Satzungen, Finanzen, Organisation, Gremien". Denn in ihr soll entschieden werden, wie sich die Ergebnisse der Untergruppen künftig auf eine noch zu schaffende Organisationsstruktur auswirken werden. Sie arbeitet also zeitlich etwas versetzt. Die Steuerungsgruppe prüft derweil des Status des Gesamtprojektes oder auch, ob die unterschiedlichen Ergebnisse der UGs kompatibel sind.
Wie die weitere Zeitplanung aussieht, könnt Ihr bitte dem Zeitstrahl entnehmen. Darüber hinaus stehen wir Euch wie üblich für alle Eure weiteren Fragen gern zur Verfügung.
Vorläufiges Fazit
Egal, wie es letztlich ausgeht, es bleibt ungemein spannend und herausfordernd. Wir, die Projektleiter, möchten uns aber bereits jetzt einmal bei den Gruppenteilnehmern bedanken und die harmonische und zielgerichtete Diskussionskultur hervorheben. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine so heterogene Gruppe von Menschen einerseits ihre Freizeit zur Verfügung stellt und darüber hinaus immerzu das große Ganze – wohlgemerkt unter Vernachlässigung von Individualinteressen – in den Fokus stellt. Das gibt uns Kraft. Deshalb vielen Dank dafür.
Und weiter geht’s! 😊