Trotz Wetterchaos: Deutscher Nachwuchs kämpft sich in zweite Runde

Der Startschuss für das Hauptfeld der International HTV Junior Open ist gefallen – und was für einer! Trotz widrigster Wetterbedingungen und daraus resultierender Platzprobleme kämpften sich die jungen Talente durch die erste Einzelrunde. Ungewöhnlicherweise wurde parallel dazu auch schon die erste Doppelrunde der Juniorinnen fast komplett durchgezogen.
International HTV Junior Open
Hessischer Tennis-Verband
Pictures of Julia Stusek at J500 Offenbach 2025

„Aufgrund der düsteren Wetterprognosen für die kommenden Tage haben wir in enger Abstimmung mit dem Supervisor entschieden, das Maximum aus dem heutigen Tag herauszuholen und so viele Matches wie möglich bis zum Einbruch der Dunkelheit anzusetzen“, erklärt Turnierdirektor Jörg Barthel. Dieser Plan ging zwar auf, doch der Tag war gezeichnet von chaotischem Wetter und entsprechenden Herausforderungen auf den Plätzen. Besonders bitter: Gleich zwei der drei Streaming-Plätze auf der HTV-Anlage fielen nahezu komplett aus. Für die zweite Runde am Mittwoch werden diese beiden sowie zwei weitere HTV-Plätze vorsorglich gesperrt und stehen lediglich als Trainingsplätze zur Verfügung, um sie für die hoffentlich stabileren Folgetage zu schonen.

Doch Not macht erfinderisch: Glücklicherweise kann das Turnier auf die Plätze des benachbarten TC Waldschwimmbad ausweichen. Auf der Anlage, die ursprünglich als Practice Courts vorgesehen war, werden nun kurzerhand fünf der sieben Plätze für die Matches genutzt – inklusive Live-Scoring, sodass die Fans weiterhin hautnah dabei sein können.

Und nun zu den erfreulichen Nachrichten: Der deutsche Nachwuchs präsentierte sich kämpferisch und erfolgreich! Von den 34 gestarteten deutschen Spielerinnen und Spielern zogen starke 13 in die nächste Runde ein – sieben Jungs und sechs Mädchen. Mit dabei sind auch die drei hessischen Nachwuchsstars Max Schönhaus, Tom Sickenberger und Mats Egbring. Auch die Hoffnungsträger des Deutschen Tennis Bundes, Niels McDonald, Jamie Mackenzie, Julia Stusek, Mariella Thamm, Sonja Zhenikhova und Youngster Ida Wobker, konnten sich erfolgreich durchsetzen.

„Es war ein ganz schönes Rumgeschiebe und Neugeplane, aber wir sind trotz der widrigen Umstände doch sehr gut durchgekommen. Das gesamte Team hat einen riesen Job gemacht, und die Trainer und Spieler waren trotz der hohen Intensität, mehrfachen Spielplanänderungen und Platzwechsel immer geduldig. Das hat es uns deutlich erleichtert. Jetzt starten wir positiv in den nächsten Tag und hoffen auf möglichst gutes Wetter, trotz der pessimistischen Vorhersagen“, resümiert Viktoria Anders, Turnier-Co-Direktorin der International HTV Junior Open.

Die International HTV Junior Open zeigen einmal mehr, dass auch unvorhergesehene Herausforderungen den Kampfgeist der jungen Talente und die Flexibilität eines engagierten Teams nicht bremsen können. Die zweite Runde verspricht spannende Matches – hoffentlich unter besseren Wetterbedingungen.

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