Der Sport hatte seine glanzvollen Jahre in den 80er- und 90er-Jahren mit Legenden wie Boris Becker, Michael Stich und vor allem Steffi Graf. Doch seitdem scheint er in Deutschland stehen geblieben zu sein – gefangen in Strukturen, die junge Menschen kaum noch ansprechen. Ich will das ändern. Mit meiner Erfahrung als Startup-Berater und Innovationsexperte hatte ich bei der Gründung unseres Vereins eine klare Vision: Tennis neu zu präsentieren und mitten in Berlin einen Ort zu schaffen, der modern, einladend und gemeinschaftlich ist – ein Verein, der auf die Bedürfnisse der neuen Generation eingeht, ohne die Tradition zu vergessen. Heute sehe ich, dass wir mit 400 Mitgliedern, darunter ca. 130 Kindern und Jugendlichen, die bei uns regelmäßig spielen, den richtigen Weg eingeschlagen haben – und dass dieser Weg als Modell für viele Vereine in Deutschland dienen kann.
Die Zeichen stehen gut: Tennis erlebt eine Renaissance. Weltweit begeistern Stars wie Naomi Osaka, Carlos Alcaraz, Jannik Sinner und Alexander Zverev Millionen von Fans. Auch der Deutsche Tennis Bund verzeichnet seit der Corona-Pandemie erstmals wieder wachsende Mitgliederzahlen. Tennis wird mehr und mehr zum Lifestyle – ob in der Mode oder in Filmen wie Challengers mit Zendaya in der Hauptrolle. Der Hype ist real und verdient. Denn Tennis ist nicht nur ein Sport, der Spaß macht, sondern auch einer der gesündesten überhaupt. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass regelmäßiges Tennisspielen die Lebenserwartung um durchschnittlich 9,7 Jahre erhöht. Das alles zeigt: Der aktuelle Aufschwung wird nicht so schnell abflauen.