Die Westfalenliga hat auch im Winter 2024/25 ihren Ruf als spannende Spielklasse bestätigt. Quasi mit den letzten Ballwechseln fielen die Entscheidungen über Meisterschaft und Abstieg. Während beim TC Deuten und beim 1. TC Hiltrup gefeiert wurde, hatte der TC BW Halle doppeltes Pech. Unser Bericht zum Saisonfinale.
Damen
Der Showdown stieg am späten Samstagnachmittag an der Steinfurter Straße in Münster in einer Neuauflage des Vorjahres. Wie wichtig den Damen des TC Union Münster und des TC Deuten dieses „Endspiel“ war, ließ sich an der Aufstellung beider Teams ablesen. Obwohl die Münsteranerinnen mit Paula Rumpf und Manon Kruse auf ihre besten Spielerinnen verzichten mussten, boten sie mit Monika Keller (1), Ria Dörnemann (2), Tina Kötter (3) und Tatiana Silbereisen (4) geballte Erfahrung auf. Doch auch der Dorfclub wollte mit Dinah Pfizenmaier (1), Franziska Kommer (2), Anna Beßer (3) und Pauline Hirt (4) nichts dem Zufall überlassen, um den letzten entscheidenden Matchpunkt einzufahren. Schlussendlich war es Franziska Kommer vorbehalten, für den ultimativen Jubel zu sorgen. In einem Match auf Top-Niveau besiegte sie Ria Dörnemann im Matchtiebreak. Davon beflügelt gewannen im Anschluss auch Pfizenmaier (gegen Keller) und Beßer (gegen Kötter) ihre Matches zum 3:1 nach den Einzeln und bescherten dem TC Deuten erstmals in der Vereinsgeschichte und nach insgesamt vier Vizemeisterschaften in den vergangenen fünf Spielzeiten nun endlich den begehrten Pokal.
Auch die 2. Damenmannschaft des TC Deuten durfte feiern. Mit einem 3:3 beim TC BW Halle sicherten sich die Youngsters endgültig den Klassenerhalt und liefen sogar auf Platz 3 ein. Ihre drei Matches gewannen Ariane Paulus und Co. allesamt im Matchtiebreak. Weil der TC GW Herne deutlich mit 6:0 gegen den TC Kamen-Methler siegte, müssen Halle und Kamen nun den bitteren Gang in die Verbandsliga antreten. Ein gewonnenes Match mehr hätte die Hallerinnen vermutlich in der Liga gehalten.
Herren
Auf dem Papier war die Ausgangslage für die Herren des 1. TC Hiltrup klar. Mit einem 6:0-Sieg bei den 2. Herren des TC BW Halle würde der Pokal zum ersten Mal in Münsters Süden wandern. Bereits einen Tag zuvor legte Konkurrent TC BW Halle 1 mit einem 6:0 beim Gütersloher TC RW vor. „Man hat gemerkt, es war kein Spieltag wie sonst“, gab Hiltrups Mannschaftsführer Marwin Kralemann zu Protokoll. Sowohl Niklas Niggemann (1) als auch Leopold Weishaupt (3) hatten in ihren Einzeln mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Dennoch stand nach den ersten vier Matches ein 4:0 für den 1. TCH auf der Tafel. Zittern war dann nochmal im 1. Doppel angesagt, welches Niggemann/Kralemann nach Satzrückstand im Matchtiebreak doch noch drehen konnten und den 1. TC Hiltrup erstmals zum Wintermeister in der Westfalenliga machten. Das 6:0 war geschafft! Einher mit die Ergebnis geht leider auch der Abstieg der Haller Zweivertretung, die sich vor allem in den Begegnungen gegen Gütersloh, Iserlohn und Dorsten sehr teuer verkaufte.
Unser Glückwunsch geht vor allem an die beiden Meisterteams, aber auch an alle anderen Mannschaften, die in der höchsten Liga des westfälischen Tennis-Winters für ein konstant hohes Niveau sorgen. An dieser Stelle freuen wir uns schon jetzt auf den 04. Mai, wenn die Westfalenliga dann in die Sommersaison startet.