Westfälische Hallen-Meisterschaften 2024

Hochklassige Matches prägten den Finaltag der 46. Westfälischen Hallen-Meisterschaften in Werne. Eva Bennemann (TC Deuten) und Luca Matteo Sobbe (TC Steinhorst) dominierten und sicherten sich souverän die Titel bei Damen und Herren.
Wettbewerbe
Westfälischer Tennis-Verband
Luca Sobbe war topgesetzt und holte souverän den Titel

Schnelle und hochkarätige Matches prägten den Finaltag der 46. Westfälischen Hallen-Meisterschaften in Werne. Sowohl Eva Bennemann (TC Deuten) als auch Luca Matteo Sobbe (TC Steinhorst) ließen im gesamten Verlauf keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle. Sie holten sich verdient den Titel bei den Damen und Herren. Bekannte und neue Gesichter triumphierten in den gut besetzten Konkurrenzen der Senioren. Einige hatten es eilig, andere machten es spannend.

Erfreulich viele Zuschauer fanden am Finalsonntag den Weg in die SportAlm in Werne. Ob es an den stark besetzten Endspielen der Senioren lag? In neun Finals standen sich die besten Spieler der Altersklassen 30 bis 70 und 80 gegenüber. Bereits zuvor gelangen in Gruppenspielen Jutta Brandtmann (TC Herford, Damen 65), Inge Stegnjajic (SV Germania Bredenborn, Damen 70) und Robert Hampe (Ruderclub Hamm, Herren 75) beachtliche Erfolge.

Westfalenmeisterschaften, Deutsche Meisterschaften, Grand Slam

Erstmals beugen musste sich bei den Damen in einem Finale der Westfalenmeisterschaften die an Position 2 gesetzte Paula Rumpf (TC Union Münster). Rumpf, die schon während der Woche mit einer Erkältung kämpfte, hatte Siegerin Eva Bennemann nur wenig entgegenzusetzen, kann mit ihrem Abschneiden aber dennoch zufrieden sein. Bennemann machte ihrerseits das Double mit dem Titel im Sommer und Winter perfekt. Die 17-jährige Dortmunderin gab im gesamten Turnierverlauf nur zehn Spiele ab. Auch im Endspiel dominierte sie ihre Gegnerin und nahm am Ende nach einem 6:2, 6:2 den Pokal und Siegerinnenscheck in Höhe von 1.000 Euro entgegen. Geld, das sie vor allem zu Beginn des neuen Jahres gut gebrauchen kann. Dann tritt sie erstmals bei einem Juniorinnen-Grand-Slam-Turnier, bei den Australian Open in Melbourne, an. Und Down Under ist nicht dafür bekannt, besonders günstig zu sein. Doch erstmal geht es in der kommenden Woche zu den Deutschen Meisterschaften nach Essen, wo sie in der U18 als Mitfavoritin an den Start geht.

Sobbe muss nur kurz zittern

Nach seinem knapp verlorenen Finale vor zwei Jahren – inklusive vergebenem Matchball – holte sich Luca Matteo Sobbe (TC Steinhorst, 1) nun ohne Probleme erstmals den Titel des Westfalenmeisters und bestätigte zu jedem Zeitpunkt seine Setzung als Nummer 1. Gegen Tobias Berning (TC Iserlohn, 5) musste er lediglich beim Stand von 5:4 im ersten Satz zittern. Berning, der noch im Halbfinale groß aufspielte, erwischte nicht seinen besten Tag. Zwar stand er in Satz 1 – nach 1:5-Rückstand – kurz vor dem Ausgleich, wenig später ging der Durchgang jedoch an den späteren Titelträger, der im Anschluss rein gar nichts mehr anbrennen ließ – 6:4, 6:1.

Damen 65

Zwei knappe Siege gegen Ursula Fichtner (SuS Concordia Flaesheim) und Elisabeth Hammelstein (ATV Dorstfeld) katapultierten Jutta Brandtmann (Foto, TC Herford) auf Platz 1. Dabei war sie in der Dreiergruppe am niedrigsten notiert.

Damen 70

Schon zu Beginn der Woche durfte Inge Stegnjajic (SV Germania Bredenborn, 1) bei den Damen 70 feiern. Sie besiegte, ebenfalls in einer Dreiergruppe, Ingrid Jansch (TC St. Mauritz) und Brigitte Baller (TC RW BO-Werne). Ein Foto folgt.

Herren 30

Erster Sieger am Finalsonntag war Manuel Alves (Mitte, TC Unna 02 GW, 2). Beim Stand von 3:0 profitierte er jedoch von der verletzungsbedingen Aufgabe seines Gegners Maik Marnet (rechts, TC BW Sundern, 4). Nach seinen Finalniederlagen 2022 und 2023 nahm Alves den Pokal nun wieder mit nach Hause.

Herren 40

Hohes Tempo boten der Werner Lokalmatador Andreas Thivessen (links, TC Steinhorst, 1) und Bastian Beck (SuS Hervest Dorsten, 2) in einer Neuauflage des Vorjahresfinals. Ließ Thivessen seinem Kontrahenten 2023 beim 6:3, 6:4 noch sieben Spiele, waren es dieses Mal nur derer zwei – 6:1, 6:1. Mit druckvollem und fehlerfreiem Spiel zog er Beck abermals den Zahn.

Herren 45

Björn Berg (links, TC GW Paderborn, 4) fügte seiner Sammlung an Westfalenmeistertiteln einen weiteren hinzu. Mit 6:1, 6:3 ließ er dem höher eingestuften Andre Siemes (TV Erwitte) im Finale keine Chance. Noch im Halbfinale gab es ein knappes 7:6, 7:5 gegen Michael Thiemann (SV Münster 91).

Herren 50

Sieger Nico Landsknecht (links, DJK VfL Billerbeck, 4) verdiente sich den Titel als inoffizieller Tiebreak-König. Im Endspiel, sowie zuvor im Halb- und Viertelfinale, siegte er jeweils im Nervenkrimi des Matchtiebreak. Im Finale zog der ungesetzte Axel Kühn (Lüdenscheider TV 1899) mit 4:6, 7:6, 7:10 den Kürzeren.

Herren 55

Drei abgegebene Spiele in drei Matches und ein Finalerfolg mit einem 6:0, 6:0. Andre Kropp (rechts, THC Münster, 1) ist der verdiente Sieger bei den Herren 55. Finalgegner Christian Brosch (TC RW BO-Werne) grämte sich nicht, sondern konnte mit seinen drei Siegen zuvor hochzufrieden sein.

Herren 60

Einen weiteren Krimi entschied der topgesetzte Neil-Patrick Smith (rechts, TC Steinhorst, 1) im Endspiel gegen Torsten Lubeseder (THC Münster, 2) für sich. Nach einer kleinen Achterbahnfahrt hieß es am Ende 6:1, 2:6, 10:5 aus Sicht von Smith.


Herren 65

Für Sieger Dieter Heitmann (TC Kaunitz, 1) war in diesem Jahr von allem etwas dabei. Zunächst ein 6:0, 6:0, dann ein Sieg ohne Spiel und letztendlich der knappe Erfolg im Finale gegen Volker Brinkhoff (Foto, TC BW Castrop 06, 2) – 4:6, 6:2, 10:4.

Herren 70

Dass Jürgen Ackermann (Mitte, TC RW Bad Oeynhausen, 1) national einer der Besten des Landes in seiner Altersklasse ist, bestätigte er ein weiteres Mal auch bei den Westfalenmeisterschaften. Mit drei klaren Siegen – im Endspiel gegen Christian Zils (rechts, TC Marl 33) – erweiterte er seine Titelsammlung.


Herren 75

Unzählige Male gratulierte Robert Hampe (rechts, Ruderclub Hamm) als langjähriger WTV-Präsident den Siegerinnen und Siegern. In einer Fünfergruppe und nach „einer perfekten Woche“ mit der makellosen Bilanz von vier Siegen in vier Matches stand er nun auf der Seite der Geehrten. Ein entscheidender Sieg gelang dabei gegen Heiner Eymer (TC GW Lippstadt, 1), der den 2. Platz belegte.

Herren 80

Hervorzuheben bei den Herren 80 ist mit Sicherheit Michael Jahn (Mitte, ESV SW Münster, 2). Er gewann im Endspiel mit 6:2, 6:2 gegen Wolf-Joachim Grüne (rechts, Hagener TC BG, 1). Doch auch die Leistungen der anderen sechs Teilnehmer in der sogenannten Königsklasse sind hervorzuheben und ein lebhaftes Beispiel für Tennis als eine der gesündesten Sportarten weltweit.

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