Schnelle und hochkarätige Matches prägten den Finaltag der 46. Westfälischen Hallen-Meisterschaften in Werne. Sowohl Eva Bennemann (TC Deuten) als auch Luca Matteo Sobbe (TC Steinhorst) ließen im gesamten Verlauf keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle. Sie holten sich verdient den Titel bei den Damen und Herren. Bekannte und neue Gesichter triumphierten in den gut besetzten Konkurrenzen der Senioren. Einige hatten es eilig, andere machten es spannend.
Erfreulich viele Zuschauer fanden am Finalsonntag den Weg in die SportAlm in Werne. Ob es an den stark besetzten Endspielen der Senioren lag? In neun Finals standen sich die besten Spieler der Altersklassen 30 bis 70 und 80 gegenüber. Bereits zuvor gelangen in Gruppenspielen Jutta Brandtmann (TC Herford, Damen 65), Inge Stegnjajic (SV Germania Bredenborn, Damen 70) und Robert Hampe (Ruderclub Hamm, Herren 75) beachtliche Erfolge.
Westfalenmeisterschaften, Deutsche Meisterschaften, Grand Slam
Erstmals beugen musste sich bei den Damen in einem Finale der Westfalenmeisterschaften die an Position 2 gesetzte Paula Rumpf (TC Union Münster). Rumpf, die schon während der Woche mit einer Erkältung kämpfte, hatte Siegerin Eva Bennemann nur wenig entgegenzusetzen, kann mit ihrem Abschneiden aber dennoch zufrieden sein. Bennemann machte ihrerseits das Double mit dem Titel im Sommer und Winter perfekt. Die 17-jährige Dortmunderin gab im gesamten Turnierverlauf nur zehn Spiele ab. Auch im Endspiel dominierte sie ihre Gegnerin und nahm am Ende nach einem 6:2, 6:2 den Pokal und Siegerinnenscheck in Höhe von 1.000 Euro entgegen. Geld, das sie vor allem zu Beginn des neuen Jahres gut gebrauchen kann. Dann tritt sie erstmals bei einem Juniorinnen-Grand-Slam-Turnier, bei den Australian Open in Melbourne, an. Und Down Under ist nicht dafür bekannt, besonders günstig zu sein. Doch erstmal geht es in der kommenden Woche zu den Deutschen Meisterschaften nach Essen, wo sie in der U18 als Mitfavoritin an den Start geht.
Sobbe muss nur kurz zittern
Nach seinem knapp verlorenen Finale vor zwei Jahren – inklusive vergebenem Matchball – holte sich Luca Matteo Sobbe (TC Steinhorst, 1) nun ohne Probleme erstmals den Titel des Westfalenmeisters und bestätigte zu jedem Zeitpunkt seine Setzung als Nummer 1. Gegen Tobias Berning (TC Iserlohn, 5) musste er lediglich beim Stand von 5:4 im ersten Satz zittern. Berning, der noch im Halbfinale groß aufspielte, erwischte nicht seinen besten Tag. Zwar stand er in Satz 1 – nach 1:5-Rückstand – kurz vor dem Ausgleich, wenig später ging der Durchgang jedoch an den späteren Titelträger, der im Anschluss rein gar nichts mehr anbrennen ließ – 6:4, 6:1.