3. WTV Junior Indoor Open: Schnelle Beine auf schnellem Teppich sind Trumpf

Nachwuchsleistungssport
Westfälischer Tennis-Verband
Eva Bennemann

Bereits zum 3. Mal wird Ickern für eine Woche der Mittelpunkt der deutschen Tennislandschaft. Zum Weltranglistenturnier, den WTV Junior Indoor Open vom 16. bis 23. März, reisen wieder Tennistalente aus aller Welt auf die Stadtgrenze der Städte Castrop-Rauxel und Waltrop. Es ist zu diesem Zeitpunkt das einzige internationale Turnier in Deutschland.

Während auf zahlreichen Anlagen bereits die Arbeiten für die Sommersaison gestartet sind, gehen die Nachwuchsakteure unter dem Hallendach nochmal auf die Jagd nach Weltranglistenpunkten. Die Halle des TuS Ickern ist bekannt für den schnellen Teppichbelag, der vor allem Talenten zugutekommt, die einen guten Aufschlag und schnelle Beine haben. Für einige ist auch eine Anpassung an den Bodenbelag erforderlich. Sie sind in der Woche zuvor noch beim Hartplatz-Turnier in Hamburg gefordert, ehe der Tross ins nördliche Ruhrgebiet weiterzieht und auf dem zügigen Teppich nach Punkten für die Weltrangliste greift.

Turnier mit Alleinstellungsmerkmal

Dabei haben die WTV Junior Indoor Open in Deutschland fast ein Alleinstellungsmerkmal. Von insgesamt 20 aktuell geplanten Weltranglistenturnieren für Juniorinnen und Junioren im Jahr 2025 gibt es nur zwei, die auf Teppich ausgetragen werden. Die restlichen Events teilen sich auf sechs Turniere auf Hartplatz und zwölf Turniere auf Asche auf. Eine gewichtige Rolle spielt dabei natürlich die 10-Feld-Halle am Kattenstätter Busch. So ist in ganz Westfalen keine größere Halle bekannt.

Aus Ickern in die weite Welt

Schon in den vergangenen beiden Jahren nutzten die DTB- und WTV-Talente die Junior Open als hervorragende Plattform. Die Dortmunder Juniorin Eva Bennemann gewann die beiden letzten Ausgaben. Der Leipziger Nikolai Barsukov siegte 2023 bei den Junioren. Beide sind dem Turnier leistungsmäßig entwachsen und das ist auch gut so. Bennemann bestreitet längst die Grand Slam-Turniere in Australien, Frankreich, Großbritannien und den USA. Mariella Thamm, ihre Finalgegnerin aus dem Jahr 2023, steht bereits auf Platz 710 der Damen-Weltrangliste und gilt als eines der größten Talente in Deutschland.

Chancen für die heimischen Talente

Wer tritt bei der 3. Ausgabe ihre Nachfolge an? Da wären aus WTV-Sicht vor allem Leticia Solakov aus Herne, die im letzten Jahr bereits im Doppel triumphierte und der Ostwestfale Patrick Moise. Beide trainieren regelmäßig in der WTV-Talentschmiede. Moise erreichte im letzten Jahr das Halbfinale. Der Castroper Mark Otto, ausgestattet mit einer Wild Card für das Hauptfeld, will vor allem seinen Heimvorteil nutzen. Er wohnt nur wenige Kilometer entfernt und kennt jeden Zentimeter der Halle in- und auswendig.

Hoher Besuch

Weil die Tennishalle exakt auf der Stadtgrenze der beiden Städte Castrop-Rauxel und Waltrop liegt, geben sich am Halbfinalsamstag (22. März) sowohl Castrop-Rauxels Bürgermeister Rajko Kravanja als auch Waltrops Stadtoberhaupt Marcel Mittelbach die Ehre und statten dem Turnier einen Besuch ab. Neben ihnen ist auch der DTB-Trainer Niklas Gerdes vor Ort.

Zeitplan steht

Die Qualifikation für das Turnier geht am Sonntag (16. März) und Montag (17. März) ab jeweils 10:00 Uhr über die Bühne. Für das Erreichen des Hauptfeldes sind dort zwei Siege nötig. Die 1. Runde des Hauptfelds (Einzel & Doppel) startet am Dienstag (18. März). Großkampftage sind vor allem der Dienstag und Mittwoch, wenn jeweils 48 Matches auf dem Programm stehen. Die Doppelfinals finden am Samstag (22. März) statt und die Endspiele der Einzel-Konkurrenzen sind für Sonntag (23. März) ab 11 Uhr angesetzt.

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