Bereits Ende des vergangenen Jahres hat der Bundesstützpunkt des Deutschen Tennis Bundes (DTB) in Kamen vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und vom Bundesministerium des Innern (BMI) bis ins Jahr 2028 die Anerkennung erhalten. Kürzlich gab nun der DTB die Nominierung des Bundeskaders für das Jahr 2025 bekannt. Mit dabei sind sieben Nachwuchsathleten aus der WTV-Talentschmiede.
Jan-Lennard Struff ist oft am Bundesstützpunkt in Kamen anzutreffen. Nahe seiner Wahlheimat bereitet sich der Profi unter optimalen Bedingungen auf seine Turniere vor. Neben zahlreichen Lehrgängen und Sichtungen des Dachverbandes werden in diesem Jahr noch sieben weitere WTV-Talente von der Infrastruktur des Bundesstützpunktes und der Betreuung durch den DTB profitieren.
Die Spitze der Kaderpyramide in Tennisdeutschland bildet der Olympiakader (OK), in dem sich neben Struff u.a. auch die Topspieler Alexander Zverev und die Doppel-Weltmeister Kevin Krawietz und Tim Pütz wiederfinden. Darunter sind 17 Athleten im Perspektivkader des DTB zu finden. Die Mehrzahl der geförderten Spielerinnen und Spieler wurde in den Nachwuchskader 1 berufen – nur die besten Talente des jeweiligen Jahrgangs schaffen es in diesen Kreis. Aus Westfalen dabei: Eva Bennemann (Jahrgang 2007), Max Schönhaus (2007), Oliver Majdandzic (2008).
Bennemann, Schönhaus und Majdandzic im Nachwuchskader 1
Alle drei haben sie zuletzt schon internationale Meriten verdient. Die Dortmunderin Bennemann schlug jüngst bei den Australian Open der Juniorinnen auf. Max Schönhaus aus Soest gewann im vergangenen Jahr mit seinem US-Partner Alexander Razeghi die Doppel-Konkurrenz in Wimbledon und Oliver Majdandzic war erfolgreich mit der Nationalmannschaft unterwegs, mit der der Bad Oeynhauser Europameister wurde und Platz 3 bei den Davis Cup-Finals der Junioren erreichte.
Nachwuchskader 2 mit vier WTV-Talenten
Dazu kommt der Nachwuchskader 2, in dem die aussichtsreichsten Talente aus den Landesverbänden geführt werden. Talente des Nachwuchskader 2 sollen zukünftig den Übergang zum Bundeskader schaffen und werden zu DTB-Maßnahmen eingeladen. Mit Leticia Solakov (2008) aus Herne, Insa Hetzel (2008), die für den TC Kamen-Methler aufschlägt, Marlon Menzler (2009) aus Herford und der Castroperin Finnja Isbruch (2011) haben aus WTV-Sicht den Sprung geschafft. Die drei Erstgenannten sammelten im vergangenen Jahr gute Erfahrungen auf der internationalen Tour der ITF. Finnja Isbruch zählt in ihrem Jahrgang zur nationalen Spitze.
Athleten im Mittelpunkt
Die Förderung der Athleten unterscheidet sich je nach Kaderzugehörigkeit, Leistungsniveau und Perspektive. Zudem werden die Spieler individuell und entsprechend der spezifischen Bedürfnisse unterstützt. Alle Nominierten können die Infrastruktur der Bundes- und Olympiastützpunkte nutzen. Dazu steht das DTB-Leistungssportpersonal mit Trainern, Physiotherapeuten und weiteren Betreuern jederzeit an den Bundesstützpunkten oder auf Turnieren zur Verfügung.