Den Auftakt im Infinity Hotel & Conference Resort Munich machte Prof. Dr. Sascha Schmidt von der WHU - Otto Beisheim School of Management, der in seiner Keynote sehr unterhaltsam an vielen Beispielen eine mögliche Zukunft des Tennissport aufzeigte. „Die Zukunft ist längst da und es ist unsere Aufgabe zukunftsfähig zu werden. Wir müssen uns mit den neuen Technologien beschäftigen“, machte Schmidt deutlich.
Anschließend referierte der ehemalige Weltklassespieler und Weltranglistendritten Dominic Thiem vor den begeisterten Teilnehmer:innen über seinen Werdegang im Profitennis und die Learnings aus seiner Karriere. Thiem demonstrierte anhand von Übungen auf dem Platz, worauf es bei den Grundschlägen im Tennis ankomme und wie die perfekte einhändige Rückhand gelingen kann: „Das Allerwichtigste bei der einhändigen Rückhand ist das die rechte Hand die gegenteilige Bewegung zur linken Hand macht und man so die Stabilität im Rumpfbereich bekommt, die notwendig ist“, so Thiem. Der Österreicher sprach auch über das US Open Finale gegen Alexander Zverev: „Ich drücke die Daumen, dass Sascha einen Grand Slam Titel gewinnt. Er hat es sich absolut verdient“, so Thiem.
Nach Thiem kam Emilio Sanchez auf den Platz. Der Tennis-Akademiebetreiber und ehemalige Weltklassespieler zeigte anhand von vielen Zahlen und Fakten auf, worauf es bei der Entwicklung von Spieler:innen im modernen Tennis ankommt. „Grundsätzlich ist die Bewegung, die richtige Gewichtsverlagerung während des Schlages, das Wichtigste. Das ermöglicht einem darüber entscheiden zu können, welchen Schlag man als nächstes spielen möchte“, so Sanchez.
Auf Sanchez folgte Patrik Kühnen, der in seinem Vortrag für mehr Freude am Tennis warb. „Es geht darum, kleine Fortschritte zu machen, neue Techniken zu lernen und die Gemeinschaft mit anderen Spielern zu genießen. Liegt der Fokus auf dem Spiel und der Bewegung, wächst die Begeisterung von ganz allein“, sagte der Turnierdirektor der BMW Open.
DTB-Vorstand Veronika Rücker stellte in der Folge den Besucher:innen das neue Leistungssportkonzept des DTB vor und zeigte auf, mit welchen zentralen Maßnahmen der Deutsche Tennis Bund (DTB) Weltklasse entwickeln möchte. Dazu gehören unter anderem der Ausbau der Turnierlandschaft und die Schärfung der Rolle der Trainer:innen: „Die Umsetzung der Reform funktioniert nur, wenn sich alle daran beteiligen. Angefangen von den Vereinstrainern an der Basis, die einen zentralen Beitrag zur Talentsichtung und - förderung liefern, bis hin zu den Verbands- und Bundestrainern. Nur gemeinsam werden wir ein so umfangreiches Projekt realisieren können “, machte Veronika Rücker deutlich.