Zverev erfüllt sich „Riesenkindheitstraum“

Alexander Zverev heißt der Sieger der Hamburg European Open 2023. Zum ersten Mal gewinnt der 26-Jährige damit das Turnier in seiner Heimatstadt. Auch im Doppel waren zwei DTB-Akteure erfolgreich.
Rothenbaum
Deutscher Tennis Bund
Sieger Alexander Zverev (Deutschland)Hamburg, 30.07.2023, Tennis, Hamburg European Open 2023, Combined, Finale, Herren Einzel

Im Finale schlug Alexander Zverev den Serben Laslo Djere vor 10.000 Zuschauer:innen 7:5, 6:3. Eine Stunde und 51 Minuten benötigte der Deutsche, um sich seinen ersten Titel in dieser Saison zu sichern. Wie wichtig ihm dieser Turniersieg war, erklärte er im Siegerinterview: „Wir haben mein ganzes Leben lang daran gearbeitet, die Träume zu erfüllen, die wir zusammen haben. Heute haben wir einen Traum davon erfüllt. Ich bin hier geboren und habe in Hamburg zum ersten Mal einen Tennisschläger in der Hand gehabt. Dieses Turnier ist einfach mehr wert als ein normales ATP-Turnier für uns.“ 

Das Match war lange ausgeglichen. Erst als Laso Djere im ersten Satz beim Stand von 5:6 aufschlagen musste, brach ihm der erste Aufschlag weg. Alexander Zverev wusste das zu nutzen und verwandelte seinen ersten Satzball mit einem sehenswerten Lob. Der zweite Durchgang begann wie der erste – lange konnte sich keiner der beiden Spieler absetzen. Erst beim Stand von 4:3 holte Zverev das auschlaggebende Break. Im anschließenden Aufschlagspiel hatte er keine großen Probleme mehr, das Endspiel zu entscheiden und verwandelte seinen ersten Matchball. 

Für Zverev geht damit ein „Riesenkindheitstraum in Erfüllung. Noch vor der dem Endspiel sagte er: „Es gibt wenige Turniere auf der Welt, die ich mehr gewinnen will.“ Das hat der 26-Jährige im sechsten Anlauf geschafft.

Der letzte deutsche Spieler, der das Turnier am Hamburger Rothenbaum gewann, war Michael Stich – vor 30 Jahren.

Erster gemeinsamer Titel für Kevin Krawietz und Tim Pütz

Das Doppel-Finale der Hamburg European Open gewannen Kevin Krawietz und Tim Pütz 7:6 (4), 6:3 gegen die Belgier Sander Gille und Joran Vliegen. 

Ihren ersten gemeinsamen Titel auf der ATP-Tour feierten die beiden Davis Cup-Spieler ausgelassen: „Es ist schon etwas Besonderes, den ersten Turniersieg in Deutschland bei so einem tollen Turnier einzufahren“, so Pütz. Kevin Krawietz ergänzte: „Den Sieg muss man auf eine gewissen Art und Weise feiern. Wir werden hier noch mit der kompletten Familie anstoßen, bevor jeder wieder die Heimreise antritt.“

Die beiden werden sich jetzt eine Woche auf Hartplatz vorbereiten, bevor es am kommenden Samstag gemeinsam nach Toronto geht. Beim Masters in Kanada wartet dann die nächste Titelchance auf „KraPütz“.

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