Bei einer möglichen Reform des Medienstaatsvertrags müsse als Ziel "der Erhalt und Ausbau einer vielfältigen Sportberichterstattung auf Basis einer Strategie" verfolgt werden, hieß es in der Mitteilung des DOSB, der in seiner am Freitag eingereichten Stellungnahme vor einer Deckelung der Ausgaben für Sportrechte warnte. Das ganze DOSB-Statement können Sie hier nachlesen.
Auch der DTB bezieht in einem eigenen Statement Stellung zu den Reformplänen:
„Wir als DTB unterstützen die heutige Stellungnahme des DOSB zum Reformstaatsvertrag. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk nimmt eine herausragende Stellung ein, wenn es darum geht, Sport für jeden in Deutschland zugänglich zu machen. Dieser Anspruch muss sich durch Gewährleistung einer starken Sportberichterstattung auch in den aktuellen Reformüberlegungen zum Medienstaatsvertrag widerspiegeln.
Wie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Paris und zuvor auch bei den French Open wieder sehr deutlich geworden ist, gehören attraktive Tennisübertragungen weltweit und in Deutschland zu den Quotenbringern. Eine Deckelung der Ausgaben für Sportrechte und damit eine weitere Einschränkung der Tennisberichterstattung, die im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ohnehin schon unterrepräsentiert ist, wäre fatal. Dies würde nicht nur zu einem Verlust an Attraktivität des Programms führen, sondern würde auch die Existenz deutscher Turniere gefährden, die bei der Vermarktung auf eine breite mediale Berichterstattung angewiesen sind“, so DTB-Präsident Dietloff von Arnim.