Toni Dittmar und Christoph Wilke ließen in Jurmala keine Zweifel zu. Beim Qualifikationsturnier für den wichtigsten Mannschaftswettbewerb im Rollstuhltennis wollte sich das deutsche Duo erstmals seit neun Jahren wieder für die Weltmeisterschaft qualifizieren – was den beiden eindrucksvoll gelang.
In der Gruppenphase besiegte das deutsche Team Ungarn und Rumänen jeweils klar mit 3:0. Im anschließenden Halbfinale warteten die topgesetzten Österreicher. Wilke und Dittmar ließen sich davon nicht beeindrucken, gewannen ihre Einzelmatches und sicherten sich einen Platz im Endspiel gegen Schweden. Auch diese fanden keine Lösung gegen das starke deutsche Duo: Wilke gewann 6:1, 6:0 gegen Oscar Tarantino, Dittmar bezwang Hampus Linder-Olofsson mit 6:3, 6:1.
Das Quad-Team um die Brüder Max und Marcus Laudan und Konstantin Voglis konnte sich in einen ähnlichen Siegesrausch spielen. In der Gruppenphase bezwangen sie die Türkei und Österreich. Das Halbfinale gewannen die beiden gegen Frankreich. Nach den Einzeln stand es 1:1, ehe die deutschen Schützlinge im entscheidenden Doppel zu dominieren wussten – Endstand 6:0, 6:0. Erst im Finale wurden die Brüder von den favorisierten Briten um den 17-fachen Grand-Slam-Sieger Andy Lapthorne bezwungen.
Damit verpasste das Quad-Team die direkte Qualifikation für das Jahresendturnier. Es besteht aber weiterhin die Chance über eine Wildcard ins Feld zu kommen.
Der World Team Cup findet vom 7. bis 12. Mai 2024 in der Türkei statt. Dann wird auch die Damen-Nationalmannschaft dabei sein. Katharina Krüger, Britta Wend und Bianca Osterer hatten sich bereits durch ihr Abschneiden bei der WM 2023 die Teilnahme gesichert.