BTV-Präsident äußert sich zur DTB-Wettkampfgebühr

Stefan Bitenc erläutert nähere Hintergründe zum neu eingeführten Finanzierungsmodell des Deutschen Tennis Bunds.
Verband
Badischer Tennisverband
DTB-Wimpel bei DTB-Mitgliederversammlung

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Vereinsverantwortliche,

wie wir vor kurzem kommuniziert haben, hat der Deutsche Tennis Bund Anfang Juli im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neues Finanzierungs-Modell für Tennis-Deutschland verabschiedet. Die Einführung einer Wettkampfgebühr, die im Kern eine jährliche Abgabe in Höhe von 20 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Jugendliche vorsieht, gilt ab 2025 und muss jährlich entrichtet werden, sofern Sie am Turnierbetrieb teilnehmen möchten. Der Mannschaftsspielbetrieb ist hiervon nicht betroffen.

Bereits seit einiger Zeit arbeitet der DTB daran, einen größeren finanziellen Spielraum zu erhalten und so Tennis-Deutschland nachhaltig weiterentwickeln zu können. Im Bundesrat wurden etliche Modelle diskutiert: Eine allgemeine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, Einführung einer Spielerlizenz, eine Bezahlvariante der tennis.de oder eben die nun eingeführte Wettkampfgebühr für Turnierspieler:innen. Jede Variante hat seine Vor- und Nachteile, Diskussionen dazu wurden in verschiedensten Gremien etliche geführt. Einigung bestand jedoch eigentlich nur in einem Punkt: der finanzielle Mehrbedarf des DTB ist nicht von der Hand zu weisen. Ob in der formulierten Höhe, sei mal dahingestellt.

Dass sich die Mehrheit der Landesverbände nun für diese verabschiedete Wettkampfgebühr ausgesprochen hat, stellte den kleinsten gemeinsamen Nenner dar. Wir hätten uns ein Finanzierungsmodell gewünscht, das auf breiteren Füßen steht (Kinder und Jugendliche ausgenommen).

Somit ist diese Mehrheitsentscheidung für uns bindend und letztendlich zu akzeptieren. Allerdings sehen wir es als unsere Aufgabe an, die weiteren Entwicklungen kritisch zu beobachten. Der Deutsche Tennis Bund hat nun einen größeren finanziellen Spielraum. Wir erwarten einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit diesen Mitteln. Wir werden die weiteren Schritte deshalb genau hinterfragen und gegebenenfalls – im Rahmen unserer Möglichkeiten – intervenieren.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Stefan Bitenc

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