Starke badische Bilanz bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften

Tina Manescu und Mariella Thamm triumphieren im Einzel, Lilly Marie Greinert, Gustav Galow und Philipp Steyn gewinnen im Doppel, hinzu kommen zwei zweite Plätze und drei weitere Halbfinalteilnahmen.
Jugend
Badischer Tennisverband
Tina Manescu holt zur Vorhand aus

Alle Jahre wieder treffen sich die besten nationalen Talente bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ludwigshafen – und diesmal sahnten die badischen Athlet:innen so richtig ab. Vier Titelgewinne, zwei zweite Plätze und drei weitere Halbfinalteilnahmen standen in der Woche vom 03. bis 08. Juni 2024 auf der Habenseite. Allen voran Tina Manescu und Mariella Thamm wussten mit ihren Titelgewinnen im Einzel zu überzeugen.

Erstere ging als Nummer vier der Setzliste ins Rennen, gehörte somit zum Favoritenkreis bei den U14-Juniorinnen. Manescu spielte sich zunächst souverän durch die Gruppenphase und ließ ihren Kontrahentinnen auch in den anschließenden KO-Runden keine Chance. Im Viertelfinale schaltete die für den Heidelberger TC spielende BTVlerin zunächst Victoria Brand aus Schleswig-Holstein aus und überzeugte auch im folgenden Halbfinale gegen die Thüringerin Isabella Abendroth. Im Endspiel machte die 14-Jährige vor allem im ersten Durchgang kurzen Prozess: „Zu Null“ fertigte das badische Toptalent die Nummer fünf der Setzliste, Lina Simonsen (HTV), ab und behielt auch in Satz zwei die Oberhand. Am Ende stand ein 6:0 6:4 und somit ihr erster Deutscher Meistertitel zu buche.

Seriensiegerin schlägt wieder zu

Fast schon Gewohnheit wurde dagegen der Titelgewinn von Mariella Thamm eine Altersklasse höher. Die 14-Jährige vom TK GW Mannheim fuhr in Ludwigshafen bereits ihren dritten Deutschen Meistertitel ein. Die topgesetzte Thamm startete mit zwei deutlichen Siegen in die KO-Runde, musste dann im Viertelfinale allerdings zum ersten und einzigen Mal im Turnierverlauf etwas zittern. Gegen die an Position sechs gesetzte Fenna Steveker (Niederrhein) ging es über die volle Distanz. Thamm behielt jedoch im entscheidenden dritten Satz die Nerven und zog am Ende verdient ins Halbfinale ein. Dort machte die 14-Jährige gegen Michelle Khomich kurzen Prozess und zeigte auch im Endspiel gegen die Niedersächsin Ida Wobker, warum an ihr bei den diesjährigen Titelkämpfen erneut kein Weg vorbeiführte. Thamm sicherte sich am Ende mit 6:3 6:3 den Platz ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Zwei Halbfinalteilnahmen bei den Jungs

Während die Mädels des BTV zwei Einzeltitel feiern konnten, schafften es zwei Jungs „nur“ ins Halbfinale. Arian Hasas ging bei den U16-Junioren als Nummer zwei der Setzliste ins Rennen und wurde seiner (Mit-)Favoritenrolle zunächst gerecht. In der Vorschlussrunde war dann allerdings Oliver Majdanzic aus Westfalen eine Nummer zu groß. Das BTV-Talent, das für den TC 1923 Grenzach spielt, war deutlich unterlegen und schied letztlich mit 2:6 1:6 aus.

Zwei Altersklassen tiefer in der U13 spielte Philipp Steyn vom TV Germania Großsachsen ein starkes Turnier, musste sich allerdings ebenfalls im Halbfinale verabschieden. Nach einer überzeugenden Gruppenphase mit drei Siegen aus drei Spielen reichte es in der Endrunde noch für einen weiteren Siege, ehe dann in der Vorschlussrunde gegen den an Position zwei gesetzten Daniel Czarnecki Schluss war.

Drei BTV-Talente gewinnen zwei weitere Doppel-Titel

In den Doppel-Wettbewerbe triumphierten gleich zwei Paarungen mit badischer Beteiligung. Bei den U13-Junioren siegten Philipp Steyn und Gustav Galow. Das badische Duo spielte sich souverän ins Endspiel und hatte dort dann im Match-Tiebreak das bessere Ende für sich. Bei den U13-Mädels spielte sich Lily Marie Greinert an der Seite von Ana Miovcic zum Titelgewinn. Das badisch-bayerische Team triumphierte im Endspiel gegen Marlene Sczech (Württemberg) und Angelina Cerdic (Bayern).

Knapp am Titelgewinn vorbeigeschramm sind dagegen Tina Manescu und Anastasia Vasylenko sowie Emmi Nehls. Die ersten beiden gingen gemeinsam ins Rennen und scheiterten erst im Finale gegen das topgesetzte Duo Löhrer/Abendroth. Nehls spielte sich gemeinsam mit Francesca Parcelli (Württemberg) bis ins Endspiel, unterlag dort jedoch Ida Wobker und Amy Waschulweski im Match-Tiebreak.

 

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