Seit vielen Jahren gehört der Dunlop Südwest Circuit zum festen Bestandteil der Turnierplanung vieler Tenniscracks in Baden und ganz Deutschland. So war es keine große Überraschung, dass sich auch dieses Jahr wieder viele Topspieler auf der Anlage des LLZ einfanden, um sich in spannenden Duellen zu messen. Während bei den Herren nur ein Top-100 Spieler ins Rennen ging, war das Feld bei den Damen mit gleich elf Top-Spielerinnen besetzt.
Entsprechend hochklassiges Tennis wurde dann auch auf den Plätzen gezeigt. Vor allem das Halbfinale der Damen zwischen Julia Rennert (TVM) und Livia Kraus (RPF) zog die Zuschauer:innen in den Bann. Knapp drei Stunden lang lieferten sich die beiden ein munteres Hin und Her. Kraus konnte eine 5:1-Führung im Tie-Break des zweiten Satzes nicht für sich nutzen und am Ende hieß es 11:9 nach Match-Tiebreak für die Kölnerin Rennert. Diese musste dem körperlich herausfordernden Halbfinale im Finale Tribut zollen und überließ Antonia Schmidt beim Stand von 3:0 für die Württembergin den Sieg.
Favoriten straucheln bei den Herren
Bei den Herren spielten die ungesetzten Sportler die Hauptrolle. Oskar Stuchlik erspielte sich mit einem 6:1, 7:5 gegen Dennis Dutiné die Teilnahme am Finale. In der unteren Tableauhälfte setzte sich Felix Einig gegen den an 3 gesetzten Spieler Jannik Maute durch. Einig, der noch vor wenigen Monaten für den badischen Bundesligisten GW Mannheim spielberechtig war, ließ während des gesamten Endspiels keinen Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Mit einem klaren 6:1 und 6:1 sicherte er sich den Platz ganz oben auf dem Treppchen.
Wenig Glück hatten die badischen Athlet:innen im Feld. Bereits in der ersten Runde gab es einige „Verbandsduelle“, lediglich Hannah Schäfer (TC Durlach) und Sarah Hartel (TC BW Leimen) gelang der Sprung ins Viertelfinale. Hannah Schmift unterlag hier der späteren Turniersiegerin Antonia Schmidt; Sarah Hartel bekam es mit der spielstarken Zweitplatzierten Julia Rennert zu tun und unterlag mit 2:6, 2:6.
Eine kleine Premiere gab es am Rande des Turniers: Erstmalig konnten die Tennisfans die Begegnungen via Livescore gleich von vier Plätzen verfolgen.