Spektakuläre Matches, spannende Wendungen, Spieler:innen aus fast 20 Nationen der Welt – die vierte Auflage der Baden Junior Internationals war ein voller Erfolg, besonders für den badischen Tennisnachwuchs. Denn es gab am Finalwochenende nur ein Endspiel ohne badische Beteiligung – das der Juniorinnen. Emilia Brune aus dem benachbarten Hessischen Tennisverband sicherte sich hier den Titel in der Einzelkonkurrenz. Im Einzelwettbewerb der Junioren kam es nicht zum erhofften Finalduell der beiden Topgesetzten Arian Hasas und Tom Siebold – letzter spielte jedoch ein souveränes Turnier und schnappte sich mit einem 5:7, 6:3 und 6:2 den Sieg.
Spannende, lange Ballwechsel, enge Punkte und viel Leidenschaft – diese Merkmale prägten am Finaltag die beiden Endspiele. Bei den Juniorinnen trafen Emilia Brune und die Russin Kristina Kovgan aufeinander. Brune, als Topgesetzte, erwischte den besseren Start und ging schnell in Führung, bevor Kovgan in ihr Spiel fand und die Hessin ein ums andere Mal unter Druck setzte. Nach einem 7:6 im ersten Satz musste Brune mit 5:7 den Satzausgleich hinnehmen, bevor sie im dritten Satz mit einem 6:2 ihre Konstanz ausspielen und den Sieg sichern konnte. Die badischen Nachwuchsspielerinnen konnten sich im starken Juniorinnen-Feld nicht durchsetzen. Pauline Ebs, die mit einer Wildcard ins Hauptfeld gestartet war, unterlag in der zweiten Runde der Topgesetzten Brune. Für Emmi Nehls, Katharina Sliwka und Ana Stratulat endete das Turnier bereits nach dem Auftaktspiel.
Zwei Badener im Junioren-Halbfinale
Deutlich erfolgreicher verlief aus badischer Sicht der Junioren-Wettbewerb. Arian Hasas und Tom Siebold starteten mit großen Ambitionen und als Topgesetzte ins Turnier; Samuel Beisse, Jakob Joggerst und Noah Zeiger ergänzten „Team Baden“. Während für Beisse und Zeiger der Einzelwettbewerb nach Runde 1 beendet war, sicherte sich Jakob Joggerst ein Zweitrundenticket, unterlag dort jedoch dem späteren Halbfinalisten Maximilian Markov.. Die beiden Topgesetzten Arian Hasas und Tom Siebold nahmen die Favoritenrolle an und kämpften sich von Runde zu Runde weiter. Im Halbfinale traf Hasas, die Nr. 1 der Setzliste, auf den tschechischen Nachwuchsspieler Jan Psota, der sich mit 6:3 und 6:2 duchsetzte. Siebold sicherte sich mit einem 6:3 und 6:3 das Finalticket.
Wie auch bei den Juniorinnen entwickelte sich das Finale zu einem spannenden Duell auf Augenhöhe. Zu Beginn schaffte es keiner der Spieler, sich entscheidend abzusetzen. Die Spielvorteile lagen zunächst bei Psota, der auch den ersten Satz mit 7:5 gewann. Doch Siebold kam zunehmend besser ins Spiel und profitierte von seinem starken Aufschlag, mit dem er ein ums andere Mal ein Ass schlug. Mit 6:3 und 6:2 drehte der Badener das Match und sicherte sich seinen ersten internationalen ITF-Einzeltitel.
Badische Spieler:innen dominieren im Doppel
Souveräne Leistungen zeigte der badische Nachwuchs auch in den Doppelwettbewerben. Bei den Junioren standen im Finale gleich drei BTV-Cracks auf dem Platz – der Siegerpokal ging an das Duo Hasas /Siebold, das Noah Zeiger und Partner Maximilian Markov mit 6:2 und 6:4 besiegte.
Auch bei den Juniorinnen ging der Siegerpokal an ein badisches Talent: Pauline Ebs sicherte sich in einem packenden Finalduell den Titel gemeinsam mit Partnerin und Einzelsiegerin Emilia Brune.
Für Turnierleiter Christian Back war der Turnierverlauf optimal. „Ich freue mich natürlich sehr, bei der Siegerehrung so viele vertraute Gesichter zu sehen“, bekannte er bei der Siegerehrung. „Wir haben tolle Leistungen gesehen und auch wenn nur Eine:r den Siegerpokal mitnehmen darf, dürft ihr alle stolz auf Euch sein“, wandte er sich direkt an die jungen Sportler:innen.